FunktionsÂtherapie CMD Koblenz
Alles eine Frage der Haltung
Eine Fehlstellung des Kiefers kann zu Kiefergelenkproblemen, ausstrahlenden Schmerzen und weiteren Beschwerden führen. Diese Funktionsstörung wird unter dem Fachbegriff „Cranio-mandibuläre Dysfunktion“ (CMD) zusammengefasst. Mögliche Ursachen sind z. B. nächtliches Zähneknirschen, Fehlkontakte einzelner Zähne, nicht versorgte Zahnlücken, Zahnfehlstellungen oder auch orthopädische Probleme. Mit der Funktionsdiagnostik erkennen wir diese Zusammenhänge präzise – und können sie gezielt behandeln.
CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion
Cranio-mandibuläre Dysfunktionen (CMD) lösen 80% aller Kopf- und Rückenschmerzen aus, sie sind Funktionsstörungen der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der Zähne.
Mögliche Symptome können sein:
RĂĽckenschmerzen
80% aller Nacken- und Rückenschmerzen entstehen durch eine Fehlfunktion der Kiefergelenke und / oder durch einen fehlerhaften Zusammenbiss der Zähne. Diese Schmerzen können zusätzlich auch in Arme und Beine sowie Knie und Füße ausstrahlen. Davon gehen ca. 80% absteigend von den Kiefergelenken aus, 10% werden auf- und absteigend und 10% aufsteigend von unten ausgelöst, von Blockaden und/oder Knick-, Spreiz- und Senkfüßen.
Kopfschmerzen und Schwindel
Etwa 80% aller Spannungskopfschmerzen sind durch diese Funktionsstörungen (CMD) bedingt und werden häufig als Migräne diagnostiziert, weil diese Zusammenhänge kaum bekannt sind. Die Schmerzen breiten sich hauptsächlich im Schläfenbereich-Augenhintergrund aus oder strahlen vom Nacken in den Hinterkopf und Schläfenbereich. Schwindel entsteht ebenfalls häufig durch eine Funktionsstörung der Kiefergelenke. Die kurzen Nackenmuskeln sind für die Stellung des Kopfes verantwortlich, diese haben sehr viele Nervensensoren und können bei einer Störung dann den Schwindel auslösen.
Kaudruckschmerzen
Ein unangenehmes Druckgefühl oder Schmerzen beim Zubeißen können auf eine Fehlbelastung des Kiefergelenks oder der Kaumuskulatur hindeuten. Häufig tritt der Schmerz einseitig auf und verstärkt sich bei harter Nahrung oder morgendlichem Kauen nach nächtlichem Zähnepressen.
Schluckbeschwerden
Störungen im Zusammenspiel von Kaumuskulatur und Zungenbewegung können sich auch beim Schlucken bemerkbar machen und das Allgemeinbefinden beeinträchtigen. Manche Patienten berichten über ein Kloßgefühl im Hals oder das Gefühl, nicht richtig schlucken zu können.
Tinnitus
Bei ca. 30 % aller Patienten mit Tinnitus ist die Ursache eine Fehlfunktion der Kiefergelenke (CMD) und der Halswirbelsäule (HWS). Wenn sich beim Zubeißen, weitem Öffnen oder Seitwärtsbewegungen der Ton ändert, besteht ein noch größerer Zusammenhang mit den Kiefergelenken.
Schlafstörungen bei CMD
Neuere Untersuchungen zeigen, dass 50% aller CMD Patienten unter Schlafstörungen leiden, die durch CMD bedingte funktionelle Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen ausgelöst wurden. Nach der Therapie sind 80% von ihren Schlafstörungen befreit.
Keilförmige Defekte an den Zahnhälsen
Durch dauerhaft falsche Belastungen beim Kauen oder nächtliches Zähnepressen kann es zu sichtbaren Einkerbungen am Zahnhals kommen – sogenannte keilförmige Defekte. Diese gehen oft mit erhöhter Temperaturempfindlichkeit und Putzschmerz einher.
KAbgenutzte Zahnhöcker
Ein weiterer Hinweis auf nächtliches Knirschen oder Pressen ist der zunehmende Abrieb an den Kauflächen der Zähne. Die Zahnhöcker verlieren an Höhe, was langfristig die Bisslage und die Funktion des gesamten Kauapparats beeinträchtigen kann.
Kiefergelenkschmerzen
Schmerzen in den Kiefergelenken, die häufig Ohrenschmerzen vortäuschen. Oft besteht eine eingeschränkte Mundöffnung mit Abweichung des Unterkiefers beim Öffnen des Mundes und ständiges Knacken in den Kiefergelenken beim Kauen. Eine bewährte Lösung für diese Beschwerden ist die individuell angepasste Michigan-Schiene, die das Kiefergelenk entlastet und Schmerzen nachhaltig lindert.
Melden Sie sich zu unserer Kiefergelenkssprechstunde an.
Einen Selbstest können Sie unter www.CMDcheck.de finden.